Stefan Dittrich

Politiker; CSU

* 28. Juni 1912 Hof

† 5. Februar 1988

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 34/1954

vom 16. August 1954

Wirken

Stefan Dittrich wurde am 28. Juni 1912 in Hof a.d. Saale geboren. Von 1932-1935 studierte er Jura in München und Würzburg, war dann von 1936-1939 Gerichtsreferendar in Kelheim, Regensburg, Hof und München und legte 1939 die zweite juristische Staatsprüfung ab. Bis zu seiner Einberufung zum Kriegsdienst war er als Gerichtsassessor tätig. Als Soldat brachte er es zum Major d.R. Auch erhielt er das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz.

Nach Kriegsende war D. Amtsgerichtsrat bzw. Landgerichtsrat in Regensburg und Deggendorf und liess sich dann 1947 als Rechtsanwalt in Kötzting im Bayerischen Wald nieder.

Politisch hatte sich D. der CSU angeschlossen, wurde 1952 stellvertretender Kreisvorsitzender im CSU-Landesausschuss und am 6.9.1953 in den Bundestag gewählt. Als Abgeordneter war er in seinem Wahlkreis Deggendorf Nachfolger des Försters Volkholz, der im l. Bundestag die Bayern-Partei in Bonn vertreten hatte.

Im Mai 1954 wurde in der Presse erwähnt, dass der Staatssekretär im Bundeskanzleramt Dr. Globke beabsichtige. D. für den Fall der Errichtung eines Verteidigungsministeriums zum Staatssekretär in diesem Ministerium zu ernennen. Es hiess weiter, die bayerische CSU sei über diesen Plan verstimmt, weil er ohne Konsultation der Partei ...